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AutorenbildKatja Rösener

5 Tipps für mehr Sichtbarkeit im Job

Aktualisiert: 11. Juli 2021

Ambitionierte Frauen, die auf der Karriereleiter nach oben wollen, haben oft alle dasselbe Problem: Sie werden nicht wahrgenommen. In einer Reihe mit männlichen Kollegen, die genauso ehrgeizig sind wie sie, werden sie übersehen und können sich oft nicht so durchsetzen als das es positive Auswirkungen auf ihre Karriere hätte. Wenn ich von Sichtbarkeit rede, spreche ich nicht von physischer Präsenz (gerade in Zeiten von Corona schwer möglich), auch wenn das natürlich damit einhergehen kann. Ich spreche davon, Leistung sichtbar werden zu lassen. Davon - zu zeigen, was frau zu leisten in der Lage ist in einer Arbeitswelt, die weder von ihr noch für sie geschaffen wurde.


Die nachfolgenden Tipps helfen dir, dich und deine Arbeitskraft selbstbewusst in den Vordergrund zu stellen, um von deinen Chefs und Kollegen besser wahrgenommen zu werden:


1. Definiere wer du sein willst

Historisch bedingt gibt es in unserer Gesellschaft geschlechterspezifische Überzeugungen, die es Frauen in der Arbeitswelt schwer machen, sich zu behaupten. Weil Frauen in der Vergangenheit eher die Familien- und Männern die Arbeitsrolle zugedacht war, musste sich frau ihre Berechtigung in der Arbeitswelt erst ein Stück weit erkämpfen und das tun wir bis heute mit jeder Führungsposition. Lass dich nicht in eine klischeebehaftete Rolle drängen z.B. fleißiges Bienchen, Mauerblümchen, Rabenmutter etc. - sondern sei selbstbewusst die die du sein willst - unabhängig davon in welche Schublade dich andere stecken. Überlege dir, wer du in Zukunft sein willst, denn wer die eigene Rolle nicht selbst definiert, bekommt schnell eine Falsche zugeschrieben.


2. Zeig dich!

Geh nach vorn. Ergreife das Wort. Wer wahrgenommen werden will, muss auch etwas sagen. Wahrscheinlich fällt es dir in bilateralen Gesprächen leichter über deine Projekte zu sprechen und deine Meinung zu vertreten. Aber es ist wichtig, dass du das auch in größeren Runden und Meetings tust, erst Recht wenn der Chef dabei ist. Sprich über deine Arbeit, hole Rat ein, tausche dich mit anderen aus. So erfahren deine Kollegen woran du arbeitest, was dich beschäftigt, wie du Lösungen findest. Du solltest keine Angst haben offen deine Expertise zu zeigen, beteilige dich zum Beispiel an fachlichen Diskussionen im Team. Antworte wenn jemand eine Frage an die Runde stellt, das geht übrigens auch wunderbar in Zoom-Calls. Selbstsicheres Auftreten ist einer der Schlüsselfaktoren für beruflichen Erfolg, mehr Tipps für ein starkes Selbstbewusstsein findest du hier.


3. Suche den Dialog mit männlichen Kollegen

Geh mit gutem Beispiel voran und zeige anhand deiner Arbeit, das Teamwork mit gemischten Geschlechtern effektiv funktioniert. Das wirkt sich insgesamt positiv auf die Arbeitskultur im Unternehmen aus und zeigt nachfolgenden Generationen wie die Zukunft aussehen kann. Behalte einen kühlen Kopf, wenn du mit traditionellen Denkmustern oder sogar Ablehnung konfrontiert bist. Denk daran, dass tief verwurzelte Gedanken über die Rolle der Frau, die über einen sehr langen Zeitraum die Norm waren, nicht von heute auf morgen aufgelöst werden können. Nimm es nicht persönlich: Anstatt wütend zu sein, nutze die Gelegenheit und führe Gründe und Fakten ins Feld, warum die Normalisierung von Frauen in Führung einen Fortschritt für unsere Gesellschaft bedeutet.


4. Feiere deine Erfolge

Es ist ein gesellschaftliches Phänomen, dass wir uns öfter im Leben mit unseren Misserfolgen als Erfolgen beschäftigen. Lange grübeln wir darüber nach was wir hätten besser machen können oder wo der Fehler lag. Während Erfolge wie auf einer Liste einfach nur abgehakt werden. Nimm dir Zeit deinen Erfolg zu genießen und sei er noch so klein, er ist dein Verdienst. Du bekommst eine Gehaltserhöhung, einen neuen Job, wurdest befördert oder hast ein Projekt erfolgreich abgeschlossen? Großartig! Lade Menschen ein, die dir wichtig sind und feiere den Moment. Ein Maler zeigt seine Bilder, ein Sänger singt seine Lieder - sprich du über deine Arbeit und warte ab, wer davon hört.


5. Öffne die Tür für die Nächste hinter dir

Ganz ehrlich - die Männer haben das besser drauf als wir. Die so genannten Old Boys Netzwerke funktionieren immernoch, während wir Frauen mit Ellenbogen unsere hart erkämpfte Position verteidigen und jede Frau als potentielle Bedrohung ansehen. Vielleicht liegt es daran, dass wir als Frau härter kämpfen müssen, mehr Leistung bringen müssen und mehr investieren müssen, um an die Spitze zu gelangen - mehr als so mancher Mann, der durch einen guten Kontakt an den neuen Job gekommen ist. Lassen wir endlich das Gehabe und öffnen die Tür weit für Frauen, die in unsere erfolgreichen Fußstapfen treten wollen. Jeder kann von einem Netzwerk profitieren, denn Unterstützung ist nie einseitig und der Tag wird kommen, an dem du dankbar sein wirst Unterstützung zu haben. #strongertogether

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